Hmpf. Soeben wurde die Einigung von Vattenfall und Senat öffentlich. Nach dem verführerischen Titel „Hamburg schafft die Energiewende“ beginnt das Pamphlet mit folgenden Kernpunkten:
- Energieunternehmen Vattenfall, E.ON und Hamburger Senat vereinbaren zur Energiewende konkrete Vorhaben bis 2020
- Unternehmen investieren rund 1,6 Milliarden Euro in moderne Energieerzeugung und -nutzung
- Hamburg wird deutschlandweit die Stadt mit den größten Kapazitäten zur Energiespeicherung
- Neues Gas- und Dampfkraftwerk ersetzt Moorburg-Trasse
- Stadt erhält Anteil von 25,1 Prozent an Netzen für Strom, Gas und Fernwärme
Einen nicht komplett unwesentlichen Punkt haben die Verfasser leider vergessen:
- Wenn Vattenfall durch den bevorstehenden Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ die Versorgungsnetze verliert, ist die schöne „Hamburger Energiewende“ obsolet und die Trasse wird gebaut.
Denn der Text endet mit Scholz’ deutlicher Drohung:
„Die Kooperationsvereinbarungen [...] stehen unter dem Vorbehalt, dass sich Hamburg über die HGV mit einem Anteil von 25,1 Prozent an den Netzgesellschaften Strom und Gas sowie der Hamburger Fernwärmegesellschaft beteiligt.“
> Hier findet ihr die Schrift gewordene Achterbahn der Gefühle
[update:] In einer eigenen Pressemitteilung kündigt Vattenfall an, sich den Bau der Moorburgtrasse in jedem Fall genehmigen zu lassen und diesen gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt auszuführen:
[update:] In einer eigenen Pressemitteilung kündigt Vattenfall an, sich den Bau der Moorburgtrasse in jedem Fall genehmigen zu lassen und diesen gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt auszuführen:
„Sollte das Innovationskraftwerk einer weiteren Wirtschaftlichkeitsüberprüfung Stand halten, wird Vattenfall zudem auf den Bau der Fernwärmeleitung vom Kraftwerk Moorburg verzichten. Damit greift Vattenfall eine zentrale Forderung der Umweltverbände auf. Um die Fernwärmeversorgung nach 2017 in jedem Fall sicherzustellen, wird Vattenfall das Planfeststellungsverfahren weiterführen.“> Hier geht es zur Pressemitteilung von Vattenfall zur Einigung mit dem Senat