Palmöl und Erdöl stehen sich in nichts nach: Beide sind Klimakiller, beide sind schwer zu boykottieren. Deshalb ist es so wichtig, dass Organisationen wie Greenpeace und der WWF den Druck auf die Industrie ausüben, den wir Konsumenten nur schwer erzeugen können.
Während die Aktivisten von Greenpeace sich bei Minusgraden an Bohrinseln festketten, sucht der industrienahe WWF den Dialog und ringt Konzernen wie Danone verbindliche Zusagen zur Umstellung auf erdölfreie Verpackungen ab.
Auch beim Kampf für nachhaltiges Palmöl gehen beide Organisationen unterschiedliche Wege in dieselbe Richtung: Greenpeace peitscht verbrecherische Konzerne wie Nestlé aus, bis sie klein beigeben. Der WWF erreicht seine Ziele mit einer Ladung Zuckerbrot.
Warum unser täglicher Konsum indonesischen Regenwald zerstört und wie der WWF das auf seine Weise zu ändern sucht, zeigt folgendes Video:
Freitag, 29. April 2011
Montag, 25. April 2011
Unfall in Atomkraftwerk.
„... eine Gefährdung besteht nur in dreißig bis vierzig Kilometern um den Reaktor herum ...“
„... sind die deutschen Reaktoren die teuersten, aber auch die besten in der Welt ...“Klingt vertraut? Diese Zitate sind 25 Jahre alt. Hier ein paar Ausschnitte aus der Tagesschau vom 28. und 29. April und sowie vom 1. Mai 1986:
1986: Informationspolitik und Kraftwerkstechnologie auf dem Stand von heute
Mehr über den heutigen Tag auf tschernobyl25.de
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Dienstag, 19. April 2011
Ökostrom für Facebook – Greenpeace gefällt Kohlestrom nicht.
Im Netz Surfen verbraucht mehr als den eigenen Strom (GreenpeaceVideo)
Manchmal denke ich darüber nach, meine Misanthropie zu vergessen und Mark Zuckerberg die digitale Hand zu reichen. Immerhin könnte ich mich dann an den Facebook-Aktionen von Greenpeace beteiligen.
Greenpeace's Kampagne „Unfriend Coal“ läuft gerade ihrem Höhepunkt entgegen: Zum Earth Day am 22. April soll Facebook zusagen, seinen enormen Energiebedarf ab 2021 mit 100 % Ökostrom zu decken.
Mittlerweile gefällt „Unfriend Coal“ über 160.000 Menschen. Und die rief Greenpeace nun zum Weltrekordversuch: In nur 24 Stunden sollten 50.000 Kommentare für ein grünes Facebook zusammenkommen. Es wurden 80.027!
Warum? Weil es Spaß macht, auf Facebook für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen. Weil es einfach ist. Und weil man das Ergebnis sofort sehen kann. Ob Facebook sich davon beeindrucken lässt, bleibt abzuwarten.
Facebook Pressesprecher Lee Weinstein ließ im Februar verlautbaren, das im Bau befindliche Datencenter des Unternehmens werde ein Beispiel an Energieeffizienz. Warum man es mit schmutziger Kohle zu betreiben gedenkt, sagte er nicht. (Quelle: datacenterknowledge.com)
300 Millionen passive Kohlestrom-Nutzer bei Facebook (GreenpeaceVideo)
Manchmal denke ich darüber nach, meine Misanthropie zu vergessen und Mark Zuckerberg die digitale Hand zu reichen. Immerhin könnte ich mich dann an den Facebook-Aktionen von Greenpeace beteiligen.
Greenpeace's Kampagne „Unfriend Coal“ läuft gerade ihrem Höhepunkt entgegen: Zum Earth Day am 22. April soll Facebook zusagen, seinen enormen Energiebedarf ab 2021 mit 100 % Ökostrom zu decken.
Mittlerweile gefällt „Unfriend Coal“ über 160.000 Menschen. Und die rief Greenpeace nun zum Weltrekordversuch: In nur 24 Stunden sollten 50.000 Kommentare für ein grünes Facebook zusammenkommen. Es wurden 80.027!
Warum? Weil es Spaß macht, auf Facebook für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen. Weil es einfach ist. Und weil man das Ergebnis sofort sehen kann. Ob Facebook sich davon beeindrucken lässt, bleibt abzuwarten.
Facebook Pressesprecher Lee Weinstein ließ im Februar verlautbaren, das im Bau befindliche Datencenter des Unternehmens werde ein Beispiel an Energieeffizienz. Warum man es mit schmutziger Kohle zu betreiben gedenkt, sagte er nicht. (Quelle: datacenterknowledge.com)
300 Millionen passive Kohlestrom-Nutzer bei Facebook (GreenpeaceVideo)
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Sonntag, 17. April 2011
Es läuft schlecht für Vattenfall.
Wie geht man damit um, wenn ein Atom- und Kohlestromkonzern ein Volksfest ausrichtet? Man kann eine solche Veranstaltung sabotieren. Das haben letztes Jahr Umweltaktivisten bei den Vattenfall Cyclassics versucht – mit fragwürdigem Erfolg. Oder man kann eine solche Veranstaltung zu einer friedlichen Demonstration gegen den Geldgeber machen. Das haben junge Menschen beim Berliner Halbmarathon vor zwei Wochen geschafft:
Vattenfall geht die Puste aus (Video: Überzeugungstäter e.V.)
Greenwashing ist für'n Po (Video: Überzeugungstäter e.V.; via IchBinEinOeko)
Vattenfall geht die Puste aus (Video: Überzeugungstäter e.V.)
Greenwashing ist für'n Po (Video: Überzeugungstäter e.V.; via IchBinEinOeko)
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Durch die Blume gesagt: Tschüss Vattenfall!
Vor der Hamburger Vattenfall-Zentrale am Überseering treibt der Protest gegen den Energiekonzern schöne Blüten. Rund 400 Bäume will Vattenfall fällen – jetzt dürften ein gutes Dutzend Narzissen dazukommen. utopieTV präsentiert kreatives Guerilla Gardening:
Gute Aussichten für Vattenfall Hamburg (Video: utopieTV)
Gute Aussichten für Vattenfall Hamburg (Video: utopieTV)
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Freitag, 8. April 2011
Meine Maus rettet Tierleben.
Welch treffliche Gelegenheit, die wundervolle White Winter Hymn der Fleet Foxes auf meinem bescheidenen Blog zu beherbergen: Der WWF nutzt eben diesen Song für einen Werbefilm. Das allein hätte völlig ausgereicht, um meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch es wird noch besser.
Das hübsch illustrierte Werk erklärt den WWF Action Center. Auf dieser Plattform lassen sich vorgefertigte Protest-E-Mails zu Umweltthemen mit einem Mausklick an Entscheidungsträger senden. Ich habe mich gleich angemeldet und meinem Unmut über die Ölförderung im Kongo Luft gemacht.
Klick, klick – hurra!
Ein Augen- und Ohrenschmaus (Video: myWWF Action Center Beta)
Auch hier ist die bessere Welt nur einen Mausklick entfernt:
> Campcat – Demokratie in Aktion
> abgespeist.de – foodwatch entlarvt Werbelügen auf Lebensmitteln
> change.org – start, join, and win campaigns for social change
Das hübsch illustrierte Werk erklärt den WWF Action Center. Auf dieser Plattform lassen sich vorgefertigte Protest-E-Mails zu Umweltthemen mit einem Mausklick an Entscheidungsträger senden. Ich habe mich gleich angemeldet und meinem Unmut über die Ölförderung im Kongo Luft gemacht.
Klick, klick – hurra!
Ein Augen- und Ohrenschmaus (Video: myWWF Action Center Beta)
Auch hier ist die bessere Welt nur einen Mausklick entfernt:
> Campcat – Demokratie in Aktion
> abgespeist.de – foodwatch entlarvt Werbelügen auf Lebensmitteln
> change.org – start, join, and win campaigns for social change
Mittwoch, 6. April 2011
Den Kopf voller Ideen gegen leere Gebäude.
Am vergangenen Samstag formten zwei Visionen für Hamburgs Zukunft eine schöne Schnittmenge. Und zwar bei einer gemeinsamen Fahrradtour von Lux & Konsorten und dem Kultur Energie Bunker Altona Projekt, kurz KEBAP. Ihr gemeinsames Ziel: weniger Leerstand.
Die Jungs und Mädels von Lux & Konsorten engagieren sich für kommunalisierten Gewerberaum. Denn in Hamburg stehen zehntausende Quadratmeter Bürofläche, die niemand bezahlen kann, leer.
Das Team von KEBAP kennt eine nachhaltige Nutzung für leerstehende Bunker: Raum für Kulturschaffende. Und zugleich für Biomassekraftwerke, die zehntausende Haushalte mit Energie versorgen.
Der folgende Film von dem Fahrradausflug zeigt engagierte Menschen, innovative Ideen, ambitionierte Ziele, kleinkarierte Autofahrer, übereifrige Polizisten und jede Menge „Handeln statt Reden“:
Lux & Konsorten: Betriebsausflug mit KEBAP-Pause (Video: utopieTV)
Die Jungs und Mädels von Lux & Konsorten engagieren sich für kommunalisierten Gewerberaum. Denn in Hamburg stehen zehntausende Quadratmeter Bürofläche, die niemand bezahlen kann, leer.
Das Team von KEBAP kennt eine nachhaltige Nutzung für leerstehende Bunker: Raum für Kulturschaffende. Und zugleich für Biomassekraftwerke, die zehntausende Haushalte mit Energie versorgen.
Der folgende Film von dem Fahrradausflug zeigt engagierte Menschen, innovative Ideen, ambitionierte Ziele, kleinkarierte Autofahrer, übereifrige Polizisten und jede Menge „Handeln statt Reden“:
Lux & Konsorten: Betriebsausflug mit KEBAP-Pause (Video: utopieTV)
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Dienstag, 5. April 2011
Vattenfalls letztes Kapitel: Lesetage selber machen.
Lesetage Plakatwettbewerb: Der Protest macht Schule (> alle Plakate ansehen)
Harry Rowohlts Übersetzungen haben mich an unzählige Buchseiten gefesselt, vom Klassiker Pu der Bär bis zu den jugendgefährdenden Underground Comix von Robert Crumb.
Nun beginnt mit Rohwolt das Ende der gesellschaftlichen Legitimation Vattenfalls als Geldgeber: „Lesetage selber machen – Vattenfall Tschüss sagen!“
Ganz ehrlich: Wer auf den Vattenfall Lesetagen liest oder sie besucht, hat den Knall nicht gehört. Vattenfall Lesetage abschalten! Lesetage selber machen!
Am Mittwoch geht es los:
Harry Rowohlts Übersetzungen haben mich an unzählige Buchseiten gefesselt, vom Klassiker Pu der Bär bis zu den jugendgefährdenden Underground Comix von Robert Crumb.
Nun beginnt mit Rohwolt das Ende der gesellschaftlichen Legitimation Vattenfalls als Geldgeber: „Lesetage selber machen – Vattenfall Tschüss sagen!“
Ganz ehrlich: Wer auf den Vattenfall Lesetagen liest oder sie besucht, hat den Knall nicht gehört. Vattenfall Lesetage abschalten! Lesetage selber machen!
Am Mittwoch geht es los:
- Harry Rowohlt liest und erzählt
- Mittwoch, 06. April, 20:00 Uhr
- Übel und Gefährlich (Feldstraße 66)
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