Dienstag, 5. Januar 2010

Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg vor dem Aus?

Spätestens durch die Baumbesetzungen im Gählerpark steht der Bau der umstrittenen Moorburgtrasse im Fokus der Medien – von der Hamburger Morgenpost bis zur Süddeutschen Zeitung. Der Plan von Vattenfall und Bezirksverwaltung, die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist gescheitert. Der Grund für diese Heimlichtuerei wiegt millionenschwer:

Mit der Moorburgtrasse steht und fällt auch das Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg.


Denn Voraussetzung für die Baugenehmigung des Kraftwerks ist ein Wirkungsgrad, den nur die Fernwärmeleitung garantieren kann. Somit ist die Moorburgtrasse kein Altonaer Thema. Sie ist ein Hamburger Thema. Und zwar eines von zentraler umweltpolitischer Bedeutung. Denn es geht längst nicht mehr um 400 Bäume und ein paar Parks. Es geht darum, dass der Senat und ein Energiekonzern über unsere Köpfe hinweg entschieden haben, unsere Stadt für Jahrzehnte an ein schmutziges Strommonopol zu binden.

Ein Entzug der Baugenehmigung durch das Verwaltungsgericht Hamburg am 15. Januar wäre ein Desaster für Vattenfall – die jährliche Entlastung um 8,5 Millionen Tonnen CO2 ein Triumph für die Umwelt. Kein Wunder, dass der Widerstand gegen die Trasse wachsenden Rückhalt erfährt:
Eine schöne Zusammenfassung des Themas findet ihr bei Wir-Klimaretter:
> Baumhäuser gegen Kohlekraftwerk Moorburg

Die taz war beim Neujahrsempfang der Baumbesetzer:
> Widerstand im Wipfel


Gut besucht: der Neujahrsempfang bei den Baumbesetzern (Foto: Indymedia)

2 Kommentare:

  1. werter herr bruno, ich habe einen rechtschreibfehler entdeckt.

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  2. Ich bin unangenehm überrascht. Wo hapert es denn?

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