Dienstag, 22. Dezember 2009

Moorburgtrasse vorerst gestoppt?

Es schien beschlossene Sache: Zwischen Januar und März 2010 wollte Vattenfall in der ersten Bauphase seiner umstrittenen Moorburgtrasse mindestens 70 Bäume in Altonas Parks fällen. Nun rudert der Konzern zurück. Einem Bericht in der Hamburger Morgenpost zufolge kündigte Vattenfall-Sprecher Stefan Kleimeier an, man wolle zunächst den Ausgang der BUND-Klage gegen den Bau der Trasse abwarten.

Damit nimmt Vattenfall erstmals öffentlich Stellung zu dieser Klage. Dass der BUND parallel auch gegen das Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg klagt, ficht den Konzern derweil nicht an: „Das Kraftwerk würde auch ohne Kraft-Wärme-Kopplung in Betrieb gehen.“ wird Kleimeier in der Mopo zitiert. Eine Aussage, die wiederum den Bau der Fernwärmetrasse in Frage stellt, deren Genehmigung sich auch aus ihrer Notwendigkeit für den effizienten Betrieb des Kraftwerks heraus ergab.

Bremsen würde das Aus für die Fernwärmeleitung den Klimakiller Moorburg in jedem Fall. Denn die Fernwärmeauskopplung ist in der Baugenehmigung festgeschrieben. Ob das Kraftwerk auch ohne ans Netz gehen darf, müsste neu überprüft werden.

> Die Mopo-Headlines werden immer kryptischer: Bauen Kraftwerk trotz Baumbesetzern
> Der BUND Hamburg erklärt seine Klage gegen die Fernwärmetrasse

[update:] Neues auf dem Suttnerlbog:
> Moorburgtrasse: BUND legt Beschwerde ein.
> BUND-Klage gegen Moorburgtrasse abgewiesen.

Übrigens: Mit dem neuen Label „Moorburgtrasse“ durchsucht ihr den Suttnerblog gezielt zu diesem Thema.

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